Berichte 2024
Reiseberichte 2024
20.10. - 25.10.2024 Salamanca & Umgebung
6-Tages-Bus-Reise nach Salamanca und Umgebung
Tag 1: Anreise
Am Freitag begann unsere aufregende 6-Tages-Bus-Reise mit der Euroclub Gruppe, bestehend aus 33 Personen, pünktlich um 08:00 Uhr in Dénia. Ein Paar musste leider krankheitsbedingt absagen. Wir starteten mit dem Bus in Richtung Valencia, wo wir in den Schnellzug AVE nach Madrid umstiegen. Die Fahrt war angenehm und bot uns die Möglichkeit, uns auf die bevorstehenden Erlebnisse zu freuen.
Nach der Ankunft in Madrid setzten wir unsere Reise mit dem Bus und zusammen mit Paco, unserem Reiseführer für die gesamte weitere Reisezeit sowie Jonatan, unserem sympathischen Fahrer, nach Salamanca fort. Unterwegs hielten wir in einem gemütlichen Restaurant, wo wir ein gutes Mittagessen genießen konnten. Ein besonderer Anblick bot uns bei einem spontanen zusätzlichen längeren Fotostopp kurz vor Avila. Die von weitem sichtbare intakte Burgmauer mit samt seinen vielen Türmen und der darin gelegenen Stadt war ein erstes Highlight unserer Reise. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Salamanca, wo wir uns frisch machten, bevor wir zum Abendessen gingen.
Tag 2: Salamanca
Nach dem Frühstück starteten wir in den Tag mit einem spannenden Stadtrundgang, geleitet von der lokalen Führerin Isabel. Unser erster Halt war die beeindruckende barocke Plaza Mayor, die als einer der schönsten Plätze Spaniens gilt. Isabel erzählte uns faszinierende Geschichten über die Geschichte und Architektur des Platzes.
Im weiteren Verlauf der Stadtführung erkundeten wir die Fassaden des Palastes von Alba, das Muschelhaus, der Clerica Kirche und der berühmten Universität, die eine der ältesten in Europa ist und die tatsächlich einen Frosch auf einem Totenkopf auf ihrer Fassade enthält.
Ein weiterer Höhepunkt waren die beiden Kathedralen – der alten aus dem 12/13. und der neuen aus dem 15 Jahrhundert. Die Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen war atemberaubend. Isabel gab uns interessante Einblicke in die Geschichte und die Kunstwerke, die in den Kathedralen zu finden sind, unter anderem einen wahrhaftigen Astronauten, der natürlich später im Zuge von Restaurierungsarbeiten angebracht wurde. Der Besuch im Inneren war der Freizeit vorbehalten.
Der Nachmittag stand uns nach dem Mittagessen im Hotel zur freien Verfügung, und wir nutzten die Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Einige von uns schlenderten durch die malerischen Gassen, während andere in einem der vielen Cafés eine Pause einlegten und die Atmosphäre der Stadt genossen.
Tag 3: Sierra de Francia
Der Tag stand ganz im Zeichen der gebirgigen Sierra de Francia, wo der hohe Berg Pena de Francia mit seiner Pfarrkirche hervorstechen. Leider war das Kloster mit der schwarzen Madonna verlassen und geschlossen. Dennoch konnte man das Kloster von außen, eine riesige Sonnenuhr und einen weiten Blick über 360 Grad auf die Sierra bei strahlend blauem Himmel ohne jegliche Wolke genießen. Im weiteren Verlauf des Tages haben wir drei der schönsten Dörfer Nordspaniens besucht: La Alberca, San Martín del Castañar und Mogarraz.
Im Zentrum des Ortes La Alberca ist die säulenumstandene und von den Anwohnern liebevoll mit Blumen geschmückte Plaza Mayor mit ihren Bruchstein- und Fachwerkhäusern, deren hölzerne Balkone wenn möglich nach Süden ausgerichtet sind. Hier befindet sich auch ein Brunnen mit einem steinernen Kreuz, an dessen Schaft die Leidenswerkzeuge Christi zu sehen sind. In San Martin de Canastar sahen wir uns das Castillo de Biosfera und die dörfliche Stierkamparena an. Mogarraz als drittes unserer besichtigten Dörfer hatte eine ganz außergewöhnliche Idee, um auf sich aufmerksam zu machen und Touristen anzulocken: die meisten Häuser zieren gemalte Bilder von Verstorbenen des Ortes – für uns makaber anmutend, aber auch interessant.
Tag 4: „Portgual“
Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir zum Naturpark Arribes del Duero, ein im April 2002 von der Junta de Castilla y León ins Leben gerufener geschützter Landschaftsraum im Westen der spanischen Provinzen Salamanca und Zamora an der Grenze zu Portugal. Bei einer Fahrt mit einem speziell für diese Umgebung ausgerüsteten Boot mit Glaswänden & Glasdach durch die über 200 m hohen Steilküsten haben wir viel über die geschützte Natur erfahren, zumindest die, die den spanischen Erklärungen folgen konnten. Aber die Ausführungen mit Mikrophon, Mikroskop und Leinwand waren plastisch und einleuchtend. Das Mittagessen nahmen wir in einem Restaurant direkt nach der Grenze in Portugal ein.
Danach ging es weiter nach Ciudad Rodrigo; bereits im Jahr 1944 wurde die Altstadt dieser kleinen Stadt zum Kulturgut in der Kategorie Conjunto histórico-artístico erklärt, kein Wunder, sie ist durch ihre historischen Gassen und Plätze wirklich sehenswert. Nach der Gründung der Stadt durch den Namensgeber Graf Rodrigo González Girón, erlebte die Stadt im 15. und 16. Jahrhundert ihre Blütezeit, war sie aufgrund ihrer strategisch guten Lage zwischen der portugiesischen Grenze und Salamanca Schauplatz mehrerer kriegerischer Auseinandersetzungen. Ein langer Tag ging erst durch unsere Rückkehr um 20 Uhr im Hotel zu end, wo direkt alle zum Essen „stürmten“.
Tag 5: Alba de Tormes
Nur etwas mehr als 20 km von Salamanca entfernt liegt die westspanische Kleinstadt Alba de Tormes, ca. 830 m hoch und am Ostufer des Río Tormes im äußersten Süden der altkastilischen Hochebene gelegen. Wir besichtigten eine Niederlassung des Karmeliterordens sowie die Basilika mit dem Grab der heiligen Teresa von Avila und die enormen Schätze, die dort ausgestellt sind. Hier entstand auch unser Gruppenfoto. Teresa von Ávila war Karmelitin sowie Mystikerin.
In der katholischen Kirche wird sie als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt. Daneben wird auch in der anglikanischen und evangelischen Kirche mit Gedenktagen an sie erinnert. Danach kehrten wir nach Salamanca zurück und das Mittagessen fand im Hotel statt. Die anschließende Freizeit am Nachmittag gab vielen die Gelegenheit, um die Stadt nochmals auf eigene Faust zu erkunden, insbesondere die beiden Kathedralen im Inneren zu besichtigen.
Tag 6: Rückreise
Da der AVE Schnellzug erst gegen 16:30 Uhr von Madrid zurück nach Valencia fuhr, hatten
wir noch einige Stunden Zeit, um die Madrider Innenstadt kennenzulernen. Paco & Jonatan erklärten sich bereit, ihren Einsatz bis zum Nachmittag zu verlängern und so konnten wir an einer Stadtführung teilnehmen, die uns zum Königspalast, Puerta del Sol mit dem Null-Kilometerstein, die Plaza Mayor und die moderne Kathedrale von Madrid führte, die wir
auch innen besichtigen konnten. Erste Pläne zur Errichtung einer neuen Kirche, welche man der Hl. Maria von der Almudena, (ein Titel der Gottesmutter Maria als Stadtpatronin von Madrid) widmen wollte, entstanden bereits im 16. Jahrhundert. Doch der Bau der
Kathedrale begann nicht vor dem 19. Jahrhundert und wurde erst im Jahr 1993 beendet und von Papst Johannes Paul II. zusammen mit dem damaligen Königspaar geweiht – diese Szene ist in einem prächtigen Portal an der Kathedrale verewigt. Um genau 20 Uhr, also absolut pünktlich, kamen wir in Denia an.
Fazit: Unverhofft komm oft
Die Tage unserer Reise waren voller spannender Erlebnisse und interessanter Informationen. Wir haben aufgrund der Initiative unseres kompetenten Reiseführers Paco mehr gesehen, als der Reiseplan vorgesehen hatte. Salamanca hat uns mit ihrer Schönheit und Geschichte beeindruckt und fasziniert. Die Region Kastilien und León ist wunderschön und definitiv eine weitere Reise wert. Wir hatten Glück mit dem Wetter, reibungsloser An- und Abreise, gerade auch im Rückblick und die Gruppe war sehr harmonisch und ein Traum eines jeden Reiseleiters.
27.9.2024 Tagesfahrt nach Villena
Unser erstes Ziel war das Castillo de Villena, eine historische Burg, die hoch über der Stadt thront. Bei unserer Ankunft wurden wir von einem fachkundigen Führer empfangen, der uns durch die Geschichte der Burg führte. Er erzählte spannende Geschichten über die verschiedenen Epochen, die das Castillo geprägt haben, und ließ uns in die faszinierende Vergangenheit eintauchen. Die Aussicht von den oberen Mauern der Burg bot einen herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft, aber die Stufen bis nach ganz oben hatten es in sich.
Nach dem fast 2-Stündigen Besuch des Castillos war es an der Zeit, uns bei einem Mittagessen im Restaurant Warynessy zu stärken. Das Restaurant empfing uns mit sehr schönem Ambiente und kompetentem Personal, das sich sofort um unsere Gruppe kümmerte und uns an eine große lange Tafel platzierte. Unser Menü unterschied sich zu früheren Reisen – so war die Vorspeise kein Salat, sondern eine Leberknödelsuppe und der anschießende Hauptgang „Pollo al horno“ und „Fisch“ waren einfallsreich präsentiert und schmeckten prima. Das Dessert Flan rundete das Essen ab.
Während des Essens hatten wir die Gelegenheit, über unsere Erlebnisse des Vormittages zu plaudern. Es war schön zu sehen, wie sich die Gruppe näher zusammenfand und jeder seine Eindrücke teilte. Das Mittagessen war ein weiterer Höhepunkt unseres Tagesausflugs und das Restaurant war sehr zu empfehlen. Es zeigte einmal mehr, wie wichtig gutes Essen für das gemeinsame Erlebnis ist.
Mit vollen Bäuchen, die eher zu einer Siesta einluden, machten wir uns schließlich auf den Weg zurück zum Bus, bereit für die Besichtigung einer lokalen Wein- und Ölbodega, die für ihre Genossenschaftsproduktion bekannt ist. Hier erhielten wir eine interessante Führung durch die Produktion und erfuhren viel über die verschiedenen Herstellungsprozesse.
Der Höhepunkt des Besuchs war jedoch die umfangreiche Weinprobe, bei der wir verschiedene Weine und Olivenöle kosten durften. Jeder Wein wurde sorgfältig ausgewählt und perfekt präsentiert und durch Häppchen ergänzt. Wir hatten die Gelegenheit mehr über die Aromen und Geschmacksrichtungen zu erfahren, was für viele anregende Gespräche sorgte.
Die Rückfahrt nach Denia mit Busfahrer Carlos war wie immer sehr angenehm und wir erreichten planmäßig „unseren“ McDonalds-Parkplatz um 19:30 Uhr. Es war ein Tag voller fröhlicher Erinnerungen und angeregter Diskussionen über unsere lehrreichen Erlebnisse. So manch neue Bekanntschaft wurde geschlossen und das Euroclub-Motto „Gemeinsam Schönes erleben“ ging voll auf. Insgesamt war es ein gelungener Ausflug voller Kultur, Geschichte und kulinarischer Genüsse – ein Tag, den wir sicherlich nicht so schnell vergessen werden.
3.5.2024 Tagesausflug Formentera
Unsere Tagestour von Dénia nach Formentera begann um 7:30 Uhr früh am Morgen, als wir uns mit mehr als 50 Teilnehmern am Hafen von Dénia trafen, um die Fähre zu nehmen. Das Wetter war perfekt, die Sonne schien und das Meer war ruhig – ideale Bedingungen für eine entspannte Überfahrt, die etwa zwei Stunden dauerte und sogar (genauso wie zurück) ein paar Minuten vor der eigentlichen Abfahrtszeit begann.
Formentera ist die kleinste der Baleareninseln im Mittelmeer und ist insbesondere bei Italienern ein beliebter Urlaubsort. Die Anreise erfolgt mangels Flughafens nur per Schiff. Das Hauptverkehrsmittel sind unzählige und im Hochsommer limitierte Roller. Als wir ankamen, waren wir beeindruckt von der Schönheit der Insel. Die klaren, türkisfarbenen Gewässer und der feine weiße Sandstrand waren wunderschön anzusehen. Unsere örtliche Reiseleiterin Andrea nahm uns in Empfang und führte uns professionell und kompetent bis um 19 Uhr durch die lange Bustour, entlang der Küste, vorbei an malerischen Dörfern und atemberaubenden Aussichtspunkten.
Wir sahen den Ses Illetes Strand, einem der schönsten Strände der Insel. Danach ging es nach San Francisco, der kleinsten Hauptstadt Europas (der mittlerweile von Ibiza autonomen Gemeinde) mit 800 Einwohnern. Dort ging die Gruppe eigene Wege, um zu shoppen, Mittagessen zu gehen und Spaziergänge zu machen.
Wir fuhren weiter zum historischen Leuchtturm von La Mola, wo auch unser Gruppenfoto entstand. Weiter ging es nach Es Pujols, einem lebendigen Touristendorf, das für seine Restaurants, Geschäfte und Strandbars bekannt ist. Dort konnte man ein weiteres Mal den weißen Sand und das klare, türkisfarbene Wasser genießen. Am La Savina Hafen, wo die malerischen Fischerboote und Yachten liegen, ging es zurück auf die Fähre.
Nach der Rückfahrt mit der Balearia, waren alle um 23 Uhr wohlbehalten wieder in Dénia – ein langer und schöner Tag ging zu Ende.
Eure Reiseleiterin
Anja
19. – 20.4.2024 2‑Tagesausflug Alicante/Elche
Letzte Woche fuhren wir mit 30 Personen als 2‑tägige Bustour nach Alicante & Elche, die erste Übernachtungsreise mit neuer und zur Unterstützung auch alter Reiseleitung des ECD.
Die Reise begann um 9 Uhr am üblichen Sammelpunkt McDonalds und es ging pünktlich los, zuerst war es noch bewölkt, aber später kam die Sonne heraus und blieb. Busfahrer Harald von Denibus war ein alter Bekannter und hatte den Club schon des Öfteren wie auch diesmal gut von A nach B gefahren. Nach gute 1,5 Stunden erreichten wir Alicante, eine charmante Stadt mit einer reichen Geschichte und einer lebendigen Atmosphäre, die nicht umsonst «die Unterschätzte» genannt wird.
Unsere gebuchten Zimmer im 4‑Sterne-Eurostar Lucentum (der alte römische Name für Alicante) waren entgegen aller Erwartungen bereits um 11 Uhr fertig zum Bezug und nach einer kurzen Kofferabgabe ging es mit dem örtlichen Tourguide Antonio zur Stadtführung durch Alicante. Die Tour begann in der Markthalle und weiter über das historische Rathaus mit erstaunlichem Innenleben. Das Bauwerk der barocken Zivilarchitektur des 18. Jahrhunderts weist in seinem Inneren die beeindruckenden Räume Salón Azul (elisabethanischen Stils), den Plenarsaal und die Kapelle, in der noch Messen abgehalten werden, auf. Unser Gruppenfoto entstand dort vor einer Statue von S. Dali – Johannes der Täufer.
Ein langer Spaziergang über die sog. Pilzstraße, die «Fressmeile» im neuen Ausgehviertel und natürlich durfte der Passeig am Hafen nicht fehlen. Zum Schluss besuchten wir das Fallas-Museum, das für seine faszinierende Sammlung von Fallas-Figuren bekannt ist. Diese kunstvollen und farbenfrohen Skulpturen sind ein wichtiger Bestandteil der traditionellen valencianischen Kultur und ein Zeugnis handwerklicher Kunstfertigkeit.
Am Nachmittag & Abend hatte die Gruppe freie Zeit, die mit Essen & Trinken sowie teilweise dem Besuch des Castells Santa Barbara genutzt wurde.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Elche, einer Stadt berühmt für ihre beeindruckenden Palmenhaine sowie ihre reiche Geschichte und mit 230.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Provinz Valencia.
Unser Tourguide war diesmal Ana Maria und sie führte uns in den Garten Huerto del Cura und von dort aus den traumhaften historischen Palmenhain von Elche. Mit einer Fläche von 12.000 m² tropischer und mediterraner Pflanzen wurde dieser exotische Garten 1943 zum national-künstlerischem Garten erklärt. Das Licht reflektiert sich in den zahlreichen Teichen und in einem davon befindet sich eine Nachbildung der Büste der Dame von Elche, ein weiteres bedeutendes Symbol für die Einwohner von Elche. Die landschaftliche Schönheit des Palmeral de Elche macht ihn zu einem einzigartigen Naturpark und das in ganz Europa. Nicht ohne Grund erhielt er im November 2000 die Auszeichnung als Weltkulturerbe. Viele Teilnehmer kauften dort frisch geerntete Datteln und nicht wenige wurden direkt verkostet. Die endlosen Reihen von Palmen und die historischen Bewässerungssysteme waren ein faszinierender Anblick und zeugten von der jahrhundertealten Tradition des Palmengartenbaus in der Region.
Die geführte Tour ging weiter im historischen Zentrum von Elche, vorbei, auch an der Kathedrale von Santa Maria (Bischofssitz von Alicante). Sie wurde auf den Fundamenten der früher dort befindlichen Moschee errichtet. Als Jaime I. im 17. Jahrhundert die Mauren vertrieb und die Stadt eroberte, weihte er die Moschee dem christlichen Glauben zu Ehren der Jungfrau Maria. In dieser Basilika wird jedes Jahr das Mysterienspiel von Elche aufgeführt, eine Veranstaltung von internationalem touristischem Interesse. Wir sahen im Museo de la Festa einen Film über diese interessante kirchliche Aufführung.
Auch hier in Elche war am Nachmittag freie Zeit für alle und diese wurde für das Mittagessen und den Besuch des zweiten, öffentlichen Palmenwalds der Stadt genutzt. Um 17 Uhr ging es zurück nach Dénia, wo wir gegen 18:30 Uhr wohlbehalten ankamen.
Die 2‑tägige Reise nach Alicante und Elche war eine unvergessliche Erfahrung, die uns die Schönheit und Kultur dieser Region nähergebracht hat.
Eure Reiseleiterin
Anja
1.3.2024 Tagesausflug Biopark Valencia
Mein erster Tagesausflug als neue Reiseleiterin ging in den Bioparc nach Valencia. Ein Zoo, der aus vier unterschiedlichen Biosphärenreservaten besteht, in dem viele Tiere auf recht großer Fläche zusammenleben, oftmals nicht durch die üblichen Zäune voneinander und dem Publikum getrennt, sondern nur durch Wassergräben und Felsformationen. Er ist sehr zu empfehlen, natürlich auch mit Kindern & Enkeln. Besonders beeindruckend waren die Löwen, die Fütterung der Nilpferde und die freilaufenden Lemuren im Reservat „Madagaskar“. Kurios anzusehen waren zwei Exemplare der Sattelschnabelstörche.
Das Wetter war optimal bei strahlendem Sonnenschein, keinen Wolken und ca. 20 Grad. Die Reisegruppe war mit über 50 Personen recht groß, aber alle waren sehr pünktlich – morgens ging es mit dem Bus beim McDonalds in Dénia los, gegen 17 Uhr zurück – ein Glücksfall für jeden Reiseleiter. Und es hat allen sehr gut gefallen; das ist das wichtigste. Herzlichen Dank auch an Ruth und Beat, die tatkräftig unterstützt haben. Die nächste Tour geht für 2 Tage nach Alicante & Elche – darauf freue ich mich schon sehr.
Eure Reiseleiterin
Anja
Reiseberichte 2023
Reiseberichte 2023
1.12.2023 Benidorm Palace
Nachdem alle Tickets verteilt waren, ging es an die uns zugewiesenen 6er-Tische. Da wir diesmal das Gran Palace Plus Menü gewählt hatten, konnte die ganze Euroclubgruppe beisammen sitzen, mit toller Sicht auf die Bühne. Es wurde ein schönes Menü mit feinem Salat, Suppe, Fisch, Fleisch oder Veggie serviert und eine feine Nachspeise gab es obendrauf.
Den Auftakt zur Show machte wie immer eine tolle Band, welche bereits während des Essens spielte. Pünktliche um 22.00 Uhr ging die Show mit dem Thema „Fire“ los. Die Show war dem Motto entsprechend feurig aufgemacht, mit tollen Tänzern, welche von Modern bis Flamenco alle Stilrichtungen tanzten. Sie traten immer wieder in anderen Formationen und mit wechselnden, tollen Kostümen gekleidet auf. Auch spektakuläre Akrobatik sei es am Boden wie auch in der Luft wurde geboten. In der Pause hatte man Gelegenheit zu tanzen und da das Benidorm Palace diesmal nicht ausgebucht war, hatte man dazu genügend Platz.
Auch im zweiten Teil der Show ging es feurig weiter und es wurde eine Lasershow gezeigt. Die Magie kam wirklich nicht zu kurz. So wurden Damen hergezaubert und wurden wieder zum Verschwinden gebracht, einfach beeindruckend.
Und auch das Finale war so farbenprächtig und schön präsentiert, dass man sagen kann, tolle Show und der Ausflug nach Benidorm haben sich gelohnt.
Eure Reiseleiterin
Ruth
3.11.2023 Tagesausflug Port Saplaya (klein Venedig) und Oceanográfico
Port Saplaya liegt ein paar Kilometer nördlich von Valencia und bei der Ankunft fragte sich sicher der eine oder andere Mitreisende, was es denn da Besonderes zu sehen gibt. Als wir aber unseren Bummel hinter die Häuserfronten unternahmen, war die Überraschung groß, was sich da für eine Perle unter dem Namen „klein Venedig“ verbarg. Schöne Häuser an einem Kanal gelegen und die vielen kleinen Boote im Wasser. So konnte jeder seine Fotosujets einfangen und anschließend noch Kaffee genießen, bevor es dann weiter in die Stadt Valencia ging.
Der Besuch des Oceanográfico stand anschließend auf dem Programm. Es ist das größte Meeresaquarium Europas, in welchem über 45000 Lebewesen und 500 verschiedene Arten Platz finden. Nachdem die Eintrittskarten verteilt waren, konnte jeder für sich die vielen Sehenswürdigkeiten ansehen und bewundern. Einige traf man dann wieder bei der Delfinshow oder in einem der vielen Restaurants. Wieder andere wollten sich dann auch noch das Ganze, am trocken gelegten Flussbeetes gelegene, Ciudad de les Artes y Ciencias ansehen. Diese modernen Gebäude wurden vom spanischen Architekten Calatrava entworfen und beinhalten auch imposante Gebäude wie die Oper von Valencia.
Zum vereinbarten Zeitpunkt für die Rückfahrt versammelten sich alle wieder beim Oceanográfico und es ging an die Heimfahrt. Der Wind hatte etwas nachgelassen und so kamen wir fast wie vorgesehen nach Dénia zurück.
Eure Reiseleiterin
Ruth
23.9. – 28.9.2023 Portugalreise
Tag 1 Dénia – Porto 23.9.23
Pünktlich zur Abreisezeit fanden sich alle Reiseteilnehmer beim McDonalds in Dénia ein. Nach einer angenehmen Busfahrt nach Alicante und dem Einchecken am Flughafen war noch genügend Zeit, um sich zu verpflegen oder auch nur etwas zu trinken. Bei klarer Sicht konnten wir den Flug quer über Spanien genießen.
Am Flughafen empfing uns unsere Reiseleiterin Paula. Eigentlich wäre ein direkter Transfer zum Hotel auf dem Programm gewesen, aber da das Hotel etwas außerhalb des Zentrums gelegen war und wir mit einstündiger Zeitverschiebung etwas früh im Hotel angekommen wären, schlug sie vor, zuerst an den Strand und die Mündung vom Fluss Douro zum Meer zu fahren, umso schon einmal einen schönen ersten Eindruck von Porto und Umgebung zu bekommen. So fuhren wir vorbei an am Meer gelegenen schönen Villen, sahen bereits die erste alte Straßenbahn und bekamen einen ersten Eindruck, was uns erwarten würde. Bei einem kurzen Stopp am Flussufer hatten wir die Möglichkeit, die ersten Fotos zu machen, etwas portugiesische Luft einzuatmen oder ein Eis zu essen.
Danach ging es über die erste beeindruckende Brücke, die Arrãbida Brücke, mit einem aus Beton gefertigten Bogen hat diese eine Spannweite von 200 Meter. Diese Brücke verbindet Porto mit Vila Nova de Gaia wo unser Hotel gelegen war. Nach dem Beziehen der Zimmer im Parkhotel von Gaia ging es dann zu Fuß zu einem nahe gelegenen Grillrestaurant. Es gab zuerst eine Suppe, dann durften alle wählen zwischen Fisch, Steak oder Huhn, die Nachspeise und Wein und Bier war auch dabei. Gerne wären einige noch an die Hotelbar gegangen, aber leider war diese etwas dürftig ausgestattet und eine Bar in der Nähe war leider nicht zu finden.
Tag 2 Porto 24.9.
Nachdem sich alle am Frühstücksbuffet bedient hatten, ging es mit dem Bus auf die Stadtrundfahrt durch Porto. So fuhren wir ins Zentrum vorbei am Clerigos Turm, dem Erzbischof-Palast bis hin zur Kathedrale. Von da ging es dann zu Fuß zur Kathedrale, diese konnten wir leider nur von außen betrachten, da gerade eine Messe war, aber wir hatten von da einen schönen Rundblick und man sah auch wie die Straßen in Porto ziemlich steil hinauf und hinuntergingen.
Von der Kathedrale aus ging es weiter zu Fuß zur Brücke Dom Luis, eine Fachwerkbogenbrücke aus Stahl, mit einer Höhe von 45 m über dem Dourofluß. Auf der oberen Etage fuhr das Tram über die Brücke und man konnte gleichzeitig zu Fuß darüber gehen. Am Flussufer unten gab es eine zweite Verbindung, man konnte so zu Fuß vom einen Flussufer zum andern gehen. Die durch den Harry Potter Film weltberühmte Bücherhandlung Lello e Irmão konnten wir leider nicht von innen besichtigen, dafür hätte man Eintrittstickets benötigt, was leider in unserem Programm nicht inbegriffen war. So ging es dann weiter durch die schönen Gassen vorbei an vielen Straßenmusikanten zum ebenfalls sehr sehenswerten und mit vielen schönen bemalten Keramikkacheln ausgestatteten Bahnhof São Benta.
Unser Bummel führte uns weiter vorbei am Denkmal von König Alfons dem Seefahrer und alsbald waren wir am Flussufer und Stadtteil Ribeira angelangt, wo es etwas freie Zeit gab bevor es zum Mittagessen zurück zum Hotel ging. Am Nachmittag holte uns der Bus wieder ab und brachte uns ans andere Ufer des Douro in den Stadtteil Vilanova de Gaia, das war da, wo sich auch die meisten Portwein Bodegas befinden. Bei einer fast einstündigen Flussfahrt auf dem Doura fuhren wir an den 6 Brücken vorbei und konnten diese bei schöner Abendstimmung betrachten und ablichten.
Einige blieben nach der Flussfahrt am Hafen und die restlichen Gäste wurden wieder zum Nachtessen zurück zum Hotel gebracht.
Tag 3 Amarante/ Penafiel 25.9. (Bericht von Esther Holliger)
Am Morgen nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Bus nach Amarante, einer schönen Stadt die auf einem Hügel am Ufer des Flusses Támega liegt. São Gonçalo, ein Volksheiliger, gab der Granitbrücke, die den Fluss überquert und einer Klosterkirche seinen Namen. Auf dem Weg zu der Brücke gingen wir an verschiedenen Läden, wie Metzgereien und Bäckereien vorbei. Eine typische Spezialität von der Gegend und von Amarante sind die schmackhaften und raffiniert zubereiteten Süssspeisen und Gebäcksorten. Zu den beliebtesten Leckereien gehören die „Papos de anojo“ die „Brisas do Tâmega“ der „Toucinho do céu“ die „Galhofas“ und vor allem die wie ein Phallus geformten „Bolos de São Gonçalo“ die in ganz Portugal sofort mit Amarante assoziiert werden. Auch wird in dieser Gegend der traditionelle „Vinho Verde“ (grüner bzw. junger Wein) angebaut, ein sehr schmackhafter fruchtiger Wein.
Nach der Besichtigung von Amarante fuhren wir in ein Ort, wo wir in einem Restaurant sehr freundlich bedient wurden, mit einem reichhaltigen Mittagessen. Danach ging die Fahrt weiter Richtung Peñafiel, dort wäre das Ziel mit der Besichtigung des Stadtmuseums gewesen. Leider hat die liebe Reiseführerin Paula erst am Morgen erfahren, dass das Museum am Montag geschlossen ist. Als Alternative besichtigten wir eine, oberhalb von Peñafiel gelegene Kirche und danach führte uns der Busfahrer an den Strand von Vila Nova de Gaia zu einem Kaffeehalt.
Von da aus fuhren wir zum Abendessen Richtung Flughafen in ein zur gleichen Hotelkette gehörendes Restaurant vom Park Hotel. Wir durften uns an einem sehr einladenden und reichhaltigen Buffet bedienen und diese Abwechslung wurde von allen richtig genossen.
Tag 4 Penafiel, Praga und Guimarães 26.9. (Bericht von Esther Holliger)
Heute Morgen ging die Fahrt zuerst nochmals in die Stadt Peñafiel, um dann doch noch das Stadtmuseum besuchen zu können, welches sich im historischen Zentrum von Peñafiel befindet. Ein herzliches Dankeschön an unsere Reiseführerin Paula, dass Sie uns das ermöglichen konnte. Das Museum wurde im späten 19. Jahrhundert gegründet und widmet sich der Geschichte und Kultur der Region. Es beherbergt eine riesige Sammlung von Artefakten und Kunsthandwerken aus der Region, die von prähistorischer bis zeitgenössischer Zeit reichen. Das Museum ist in zwei Hauptabschnitte unterteilt. Die ständige Sammlung und die temporären Ausstellungen. Die permanente Sammlung umfasst archäologische Objekte, Skulpturen, Münzen, Keramik, Textilien, Möbel und Gemälde aus der Region.
Nach der Besichtigung des Museums fuhren wir nach Braga, hier erwartete uns eine charaktervolle Einkaufsstraße, elegante Herrenhäuser im Barockstil und prächtige Plazas. Braga ist die drittgrößte Stadt Portugals und verfügt über eine wichtige Universität. Von Braga aus ging es weiter in ein ländlich gelegenes Restaurant zum Mittagessen.
Nach dem Mittagessen fuhr uns der Busfahrer nach Guimarães, diese liebevoll restaurierte mittelalterliche Altstadt gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier gibt es eine stolze Burg, einen prunkvollen Palast sowie ein Labyrinth aus schmalen Gassen und Gässchen mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Wir spazierten durch die Rua de Santa Maria, die eine der ältesten Straße der Stadt Guimarães ist, mit vielen Details an Fassaden, wie mit Wappen verzierten Häuser und schmiedeeisernen Balkonen.
Nach einem mit Eindrücken gefüllten Tag fuhren wir zurück in unsere Hotel und gingen danach zu Fuß in ein Restaurant in Vila Nova de Gaia wo wir unser Abendessen einnahmen.
Tag 5 Aveiro und Ovar 27.9.
Für diesen Tag schlug uns unsere Reiseleiterin Paula vor, das Tagesprogramm umzudrehen um zuerst Ovar zu besuchen. Das wirklich einzig sehenswürdige in dieser kleinen Stadt war die Kirche, mit der schönen für Portugal typischen blauen Fliesen belegte Fassade und dem wirklich sehr schönen goldigen Stufenaltar.
Dafür zeigte uns Paula anschließend eine andere Sehenswürdigkeit, welche sich im nahe gelegenen Dorf Valega befand. Dort befand sich eine einzigartig schöne Kirche, welche wir besuchen und bestaunen durften. Die Fassade war wunderschön bedeckt, mit verschiedenen Bildern bemalt auf Kacheln und im Inneren ebenfalls, schöne, mit Kacheln belegte und bemalte Wände, sowie die exotischen Holzdecken, welche beeindruckten. Dann ging es weiter mit dem Bus vorbei an einer 45 km langen Lagune bis nach Aveiro, es wird auch das Venedig von Portugal genannt. Schade war, dass mitten in der Stadt eine riesige Baustelle für die Errichtung eines Parks im Gange war und so der Charme dieser Stadt etwas verdeckt wurde. Zum Mittagessen ging es in eine Bodega, wo uns ein typischer portugiesischer Eintopf gereicht wurde. Die anschließende freie Zeit benutzten alle Teilnehmer, um Tickets zu buchen und anschliessend mit den typischen Booten, genannt Moliceiros, eine kleine Fahrt in den Kanälen zu unternehmen. Anschließend blieb aber auch noch genügend Zeit, um die schönen Fassaden zu fotografieren oder in den engen Gässchen zu schlendern.
Paula, unermüdlich, wollte uns auch noch die typischen Strandhäuser und die schönen Dünen außerhalb von Aveiro zeigen. Aber leider war dieser Teil wegen einer Fernsehproduktion gesperrt. Die Polizisten hatten kein Einsehen und so mussten wir mit einem kleinen Umweg die Rückfahrt angehen. Zurück im Hotel hatte man wieder die Wahl diesen Abend beim Nachtessen oder auf eigene Faust am Flussufer ausklingen zu lassen.
Tag 6 Porto – Dénia 28.9.
Nach dem individuellen Frühstück war Zeit zur freien Verfügung bis gegen Abend der Transfer zu Flughafen organisiert war. Die Koffer konnten im Hotel eingestellt werden und dann war man frei noch die Dinge zu unternehmen, auf die man Lust hatte. So bestiegen die einen noch die 200 Stufen des Clérigo Turmes oder stellten sich mit einem im Internet gebuchten Ticket in die lange Warteschlange für den Zutritt zu Buchhandlung Livraria Lello. Wieder andere nutzten die Zeit, um Portwein einzukaufen oder noch eine schöne Korktasche zu ergattern. Auf jeden Fall waren alle pünktlich zur Abreisezeit im Hotel und es ging mit dem Bus zum Flughafen. Leider waren wir etwas zu früh da und mussten auf das Check-In warten, aber der Busfahrer konnte nicht abschätzen, ob es Stau auf der Straße hatte. Der Flug war wieder angenehm und der Bus stand in Alicante für uns bereit. So kamen wir dann kurz vor Mitternacht alle gefüllt mit vielen Eindrücken in Dénia an.
Es war eine schöne, abwechslungsreiche und doch nicht so überfüllte Reise. Unsere Reiseleiterin Paula hat uns so viel gezeigt und so viel von Portugal vermittelt, dass wir ihr auf diesem Wege nochmals danke sagen. Auch ein Dankeschön an Esther Holliger die mitgeholfen hat, den Reisebericht zu schreiben.
Eure Reisebegleiterin
Ruth
28.4.2023 Tagesausflug zum Weingut Celler del Roure
Die Landschaft um Moixent erinnert an die Toscana, die Erde hell aus Sand‑, Lehm und Kalkstein und Weintrauben so weit das Auge reicht. Ein schönes Schild am Straßenrand wies auf den „Celler del Roure“ hin und eine lange Seitenstraße führte uns zur Bodega.
Auf den ersten Blick ein Bauernhof mit Eseln, ein Gebäude eingefasst mit Bambus und auf den Feldern entdeckte man riesige Amphoren. Nach einer spannenden Einführung erfuhren wir, dass der Besitzer Pablo Calatayud sei und seine ersten Weine in einem Teil der Möbelfabrik seines Vaters produziert wurden, nachdem er 20 ha Weinland erworben hatte. Den „Celler del Roure“ gründete er 1996 als er weitere 40 ha dazu erwerben und die Bodega an den jetzigen Standort verlegen konnte.
Seine Passion lag darin, aus alten Rebsorten wie Maduresa oder Mandó wieder anzusiedeln und Wein herzustellen. Aber auch bekanntere Sorten wie Monasterell, Tempranillo oder Merlot wurden angebaut. Bei einer Ausgrabung kamen 97 Tonkrüge ans Licht mit einem Fassungsvermögen von 600 bis 2800 Litern. Sie waren im 17 Jh. begraben worden. Die unterirdische, steinerne Weinkellerei, in der sie untergebracht waren, wurde inzwischen wieder eröffnet und es werden diese „alten“ Weine wieder darin gekeltert. Für uns eine spannende Erfahrung, diese besichtigen zu dürfen.
Im Anschluss an die Führung durften wir unter einer lauschigen Pergola zuerst einen für mich fruchtig feinen Weisswein (Cullert), danach einen aus den Tonfässern stammenden, eher leicht anmutenden Rotwein (Safrà) und zum Schluss einen während 6 Monaten in Eichenfässern gelagerten Rotwein (Les Alcusses) probieren. Dazu gab es feines Aperogebäck und jeder durfte das Weinglas als Andenken mit nach Hause nehmen. Was aber auch noch wirklich beeindruckte war, wie man früher den Wein mittels Vakuum aus den Tonfässern gezogen hatte und auch dazu bekamen wir noch eine Vorführung.
Nachdem noch Wein gekauft und mit auf den Bus gebracht wurde, ging es dann mit etwas Verspätung zum Mittagessen nach Oxingent ins Restaurant Monterrey can beni. Dort wurden wir bereits erwartet und waren überrascht, wie schnell und effizient Getränke und Essen serviert wurden. Dieses Mal hatten wir sogar genügend Zeit für einen Dessert. Um 16.30 Uhr hieß es dann wieder einsteigen und es ging zurück nach Dénia.
Ich möchte an dieser Stelle einen speziellen Dank an Ruth und Anabel richten, welche die Übersetzungen während der Führung gemacht haben.
Somit ging wieder einmal eine tolle und gut organisierte Reise durch unsere Reiseleiterin Ruth zu Ende.
Beat Auer
24.3.2023 Tagesfahrt nach Valldigna und Otos
In Simat de Valldigna angekommen, gab es zuerst einen Kaffee, der zur freudigen Überraschung von allen vom Euroclub übernommen wurde. Danach gingen wir in das königliche Kloster Santa Maria de Valldigna, in dem uns die Führerin Angela viel erzählte und dies für uns von Hannelore übersetzt wurde. Als ein „Würdiges Tal“ (Vall Digna) erschien es wohl König Jakob (Jaime ll) dem Gerechten (1267–1327) als er im Jahr 1298 entschied, dort eine aus dem Kloster Santes Creus stammende Zisterziensergemeinschaft anzusiedeln und ein Kloster zu gründen, das im Laufe der Jahrhunderte zu einem der bedeutendsten, berühmtesten und mächtigsten Kloster auf valencianischem Gebiet werden sollte.
Das Kloster selbst ist, wie bei solchen Anlagen üblich, in verschiedene Gebäude für unterschiedliche Zwecke der Klostergemeinschaft unterteilt. (Kirche, Kapitelsaal, Refektorium, Parlatorium, etc.) Im Laufe seiner langen Geschichte hat es sowohl Blütezeiten als auch Verfall erlitten. Der gotische Bau erlitt bei Erdbeben 1396 und 1644 schwere Zerstörungen. Im Zug der Klosteraufhebungen durch die Regierung wurde das Kloster 1835 aufgelöst. Teile des Klosters wie Vermögenswerte wurden nach und nach veräußert und verteilt. Die Regionalregierung Valencias erwarb die Anlage 1991. Das Kloster und die Umgebung wurden und werden immer noch von Grund auf restauriert, damit es weiterhin der einheimischen Bevölkerung und allen Besuchern offen steht.
Nach der umfangreichen Besichtigung des Klosters fuhren wir mit dem Bus zu unserem Restaurant La Visteta in Barx. Leider konnten wir nicht direkt von Simat de Valldigna hoch über die kurvenreiche Passstraße nach Barx fahren, da die Straße wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt war und mussten einen Umweg zurück nach Gandia machen, um nach Barx zu gelangen, wo uns im Restaurant La Visteta zwei reichhaltige Paellas mit Fleisch und Fisch serviert wurde.
Nach dem Mittagessen ca. um 15:00 Uhr fuhren wir in das Dorf der Sonnenuhren im Hinterland von Gandia. In dem kleinen Dorf Otos haben Künstler mit ihren Sonnenuhren ganz besondere Werke geschaffen.
„Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heiteren Stunden nur“ So begann unser lieber Karl mit dem Vortragen der Sonnenuhren und Karl wusste viel über die verschiedenen Sonnenuhren zu erzählen. Die Zeit ist hier nicht stehen geblieben. Im Gegenteil. In dem länglichen angelegten, von wenigen Straßen dominierten Ort bewegen sich die Zeiger der Uhren ständig und überall. Schatten, Licht, Sonne, diese Elemente sind es, die einem hier in Otos überall begegnen und immer wieder nach der angezeigten Stunde Ausschau halten lassen.
Acht Uhren waren es anfangs, die die Zeit in dem Ort anzeigten. Mittlerweile sind es über 25. Neue Künstler sind dazu gekommen, aber auch die Einwohner selber sind im Laufe der Jahre zu Uhrmacher geworden. Manuel Boix lässt in der Calle Sant Crist den Zeiger auf einem Auge wandern und spielt damit auf die Sage des Odysseus an. Auch gibt es eine Sonnenuhr, die mit Paprikaschoten die Zeit angibt. Oder eine Fahrraduhr, eine Wassermelonensonnenuhr, eine Mondsonnenuhr, Tonplattenuhr, Gübelin Suizasonnenuhr und vielen mehr. Viele schmückten auf eigene Initiative ihre Fassaden mit einer Sonnenuhr und lassen diese in einigen Fällen nicht nur die Uhrzeit, sondern auch familiären Feste oder Geburtstage anzeigen. So haben die Sonnenuhren nicht nur eine Bedeutung für den Besucher von Otos, sondern auch für die Einheimischen.
Nach dem ca. einstündigen Rundgang durch Otos fuhr uns Carlos wieder zurück nach Dénia.
Wir alle bedanken sich für den abwechslungsreichen und interessanten Tag bei Ruth und Karl und freuen uns auf weitere kommende Reisen.
Esther Holliger