Die Geburtsstunde des Euroclub bereiteten Elisabeth und Ludwig Sinn vor. Mit Flugblättern suchten sie Gleichgesinnte. Am 30. Juni 1986 luden sie zur Gründungsversammlung in das Hotel „Las Rotas“ ein. 23 Interessierte befassten sich mit einer vorläufigen Satzung, den Jahresbeiträgen und mit der Wahl eines Vorstandes. Die Leitung des deutschsprachigen Clubs übernahm Ludwig Sinn als Präsident, Werner Wittwer wurde Vizepräsident, Christel Wirtz Kassiererin und Elisabeth Sinn Schriftführerin.

Der Club wuchs schnell. Zum Jahresende zählte man 80 Mitglieder. Als Slogan hatte sich der Club „Gemeinsam Schönes erleben“ auf die Fahnen geschrieben. Dabei sollte das Kennen- und Verstehen lernen unserer Nachbarn vorurteilslos nicht zu kurz kommen.

Nachdem der Club seine Aufgabenstellung voll erfüllte, gab es 1987 einen Rückschlag. 

Der Vorstand fiel aus gesundheitlichen Gründen aus.

Das Clublokal wurde kurz vor der Generalversammlung gekündigt. Nach sehr schwieriger Suche fand man das neue Clublokal „Manchero“. Die Generalversammlung war gesichert. Der Club erhielt den Namen „EURO-CLUB“. Herr Ludwig Sinn konnte für ein weiteres Jahr als Präsident gewonnen werden. Neuer Vizepräsident war nun Hans-Dieter Bölicke und Pressesprecherin Christa Spänhoff.

Man hatte allgemein das Gefühl, dass die Umbenennung des Clubs zu stärkeren Mitgliederzuwächsen führte. Die Clubveranstaltungen waren meist gut besucht. Inzwischen gehörten auch Tagesfahrten zum Programm. Nachdem Ludwig Sinn sein Präsidentenamt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte, wurde Hans-Dieter Bölicke als sein Nachfolger gewählt. Ludwig Sinn wurde zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt.

Das Clublokal „Manchero“ musste aus Platzgründen aufgegeben werden. Neues Clublokal war nun das Restaurant „Felicidad“. Mehr Öffentlichkeitsarbeit in den Medien, Presse und teilweise Rundfunk ließ die Mitgliederzahl weiter stark anwachsen. Bald waren 200 Mitglieder erreicht. Einerseits ging die familiäre Atmosphäre verloren, andererseits verbesserten sich die Möglichkeiten zur Programmgestaltung. Der Euroclub bot seinen Mitgliedern ein ausgewogenes Programm, das gesellschaftliche Belange genauso abdeckte, wie den Informationsbedarf.

Das Jahr 1989 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den Club, denn man zählte inzwischen 250 Mitglieder. Es wurden auch die ersten Wanderungen organisiert. Ein großes Erlebnis war damals die argentinische Nacht, die die 100 Mitglieder musikalisch wie kulinarisch nach Argentinien versetzte. Dieser einmalige Höhepunkt zwang den Vorstand zur Amtsfortsetzung.

Die 63 wahlberechtigten Mitglieder bestellten folgenden Vorstand: Präsident wiederum Hans-Dieter Bölicke, Vizepräsidentin Mona Johannsen, Kassenwart Klaus Kolterjahn, Pressesprecherin Marghrita Moresi und Schriftführerin Ingrid Bölicke. Der Jahresbeitrag belief sich damals auf 2000 Peseten, Ehepaare zahlten 3500 Peseten.

Die Generalversammlung fand im Costa Blanca Hotel statt. Der Vorstand musste sich neuerlich auf die Suche nach einem neuen Clublokal begeben. Der „Club Nautico“ gewährte dem Euroclub Gastrecht in seinen Clubräumen. Die Clubabende mussten auf Montag vorverlegt werden. Um das Umfeld unseres Gastlandes noch besser kennen zu lernen, nahm man in das längst eingespielte Jahresprogramm auch Tagesfahrten auf, wie z.B. Altea oder Albufera. Gern besucht und auch sehr beliebt wurde der neu ins Leben gerufene Damenstammtisch.

Nachdem 1990 Präsident Hans-Dieter Bölicke aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, schlug er eine neue Vorstandsbesetzung vor, die von der Generalversammlung unverändert bestätigt wurde. Danach wurden Frau Mona Zingraff Präsidentin, Margharita Moresi Vizepräsidentin und Pressesprecherin, Klaus Kolterjahn Kassenwart und Menga Willimann Schriftführerin. In den Jahren 1991 und 1992 dominierten die Quiz- und Bingoabende das Jahresprogramm, die Frau Margharita Moresi leitete. Das Interesse an Wanderungen unter der bewährten Leitung von Toni Gubser nahm stark zu.

Die Generalversammlung 1992 führte zu Veränderungen im Vorstand. Während Mona Zingraff als Präsidentin bestätigt wurde, berief man Toni Gubser als Vizepräsidenten. Den Kassenwart übernahm Menga Willimann. Als Pressesprecher berufen wurden Edith Finucane und Schriftführerin Regula Rauch. Die inzwischen ansehnliche Größe des Euroclub führte mehr und mehr zur Interessenbündelung.Auf Initiative von Karlhans Kolling fanden die Sänger und Musiker zusammen, um ab Anfang 1992 das Programm des Euroclubs zu bereichern.

Seit ihrer Gründung trat die Musikgruppe mindestens zweimal jährlich im Euroclub auf. Inzwischen gab es auch diverse Konzerte außerhalb des Clubgeschehens.

Im Rahmen eines festlichen Programms beging der Euroclub am 10. Juni 1996 sein 10-jähriges Jubiläum.

Dieses Jahr brachte auch Veränderungen im Vorstand. So wurde Artur Leible Vizepräsident und Volker Jonas Schriftführer. Einige Radfahrer fanden in einer Radwandergruppe zusammen. Volkstanzinteressierte organisierten nun auf Initiative von Ketty Böger eine Volkstanzgruppe, deren Leitung auch Ketty Böger übernahm.

Die Größe des Clubs verbunden mit dem Engagement vieler Mitglieder in Gruppen bereicherten das breite Clubprogramm sowohl im Hinblick auf die wöchentlichen Clubabende als auch auf die Aktivitäten der Gruppen selbst. Auch das Reise- und Ausflugsangebot erweiterte sich erheblich.

Nach zehnjähriger verdienstvoller Amtszeit wurde Frau Mona Zingraff verabschiedet. 1998 bestellte die Generalversammlung Torolf Jäger zum Präsidenten und Eberhard Kaiser zum Vizepräsidenten. Zum Rechnungsführer wählten die Mitglieder Rolando Ernst, Ady Zelger wurde Pressesprecher und Siegfried Stechert Schriftführer.

Neuerlich wechselte der Euroclub das Clublokal. Zu den wöchentlichen Clubabenden lud man jetzt in das Hostal Llacer, La Xara, ein. Richard Etzel und Rolando Ernst etablierten eine Segelgruppe. Die Wandergruppe feierte im Jahre 2000 ihr zehnjähriges Jubiläum. Auf vielfachen Wunsch einiger Mitglieder organisierte sich zur selben Zeit eine Gymnastikgruppe unter der Leitung von Eva Sylvester. Permanent leisteten die Teilnehmer dieser Gruppe Beiträge zur Programmgestaltung.

Ab 2001 änderte sich die Leitung des Euroclubs. Neuer Präsident war jetzt Peter Christian Geissler und Vizepräsidentin Beatrice Müller.

Innerhalb des Jahresprogrammes dominierte die Karnevalsveranstaltung. Wie in den Jahren zuvor bot der Club seinen Mitgliedern einen bunten Mix von gesellschaftlichen Veranstaltungen und Informationen aller Art. Unter der Federführung von Erika Kaiser entsteht ein Kreis von Malinteressierten.

Da nahezu der gesamte Vorstand seine Ämter zur Verfügung stellte, wählte die Generalversammlung Mitte Dezember 2002 einen neuen Vorstand.
Zum Präsidenten berief man Georg Becker, Vizepräsident wurde Arno Ruffner, Rechnungsführer Fritz Kunick, Pressesprecherin Brigitte Kunick und Schriftführerin Karin Attendorn, die nach relativ kurzer Zeit von Edith Becker ersetzt wurde. Infolge der Neuregelung des spanischen Vereinsrechtes musste sich der Vorstand rasch mit der Anpassung der Euroclubsatzung befassen. Dies gab auch Gelegenheit die Stellung der Aktivgruppen innerhalb des Clubs besser zu regeln.

Da die aus dem neuen Recht resultierenden Haftungsrisiken durch Regelungen in der Satzung weder beschränkt noch ausgeschlossen werden können, hat der Vorstand eine Gruppenhaftpflichtversicherung abgeschlossen.

Im Verlauf der vergangenen drei Jahre hatte der Vorstand stets versucht dem Programm eine neue Note zu geben. So war die Aufnahme des Osterbrunches ein erfolgreicher Griff. Mit den Konzerten der Jazz-Band und der Steelband traf man exakt den Geschmack der Mitglieder. 

Im Vorstand gab es inzwischen Neubesetzungen beim Schriftführer, den nun Verena Bircher ausfüllt. Rechnungsführerin wurde Doris Prinz und Pressesprecher Kurt Bircher.Völlig überraschend und auch ohne Informationen hat unser Vermieter (Hostal Llacer) unseren Clubraum so umgebaut, dass eine weitere Nutzung durch den Euroclub auf Dauer nicht mehr vertretbar war. Auf Suche nach neuen Räumlichkeiten fand der Vorstand eine vernünftige Lösung in der Bar ISA, Las Marinas.

Januar 2006 – Georg Becker